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24.03.2010

FramingNano Governance-Plattform findet positives Echo bei den Schweizer Akteuren

Auf Einladung der Innovationsgesellschaft, St.Gallen, fand am 18. März im Stade de Suisse in Bern die Nationale FramingNano Konferenz statt. Zahlreiche Akteure aus Industrie, von Behörden und Verbänden diskutierten dabei den Vorschlag einer europäischen Governance-Plattform für Nanotechnologien. Insbesondere wurde der kontinuierliche und anpassungsfähige Ansatz der Plattform begrüsst.

Die Governance-Plattform ist das Resultat des zweijährigen Forschungsprojekts FramingNano, welches im Zuge des 7. Rahmenprogramms (FP7) durchgeführt wurde. Ziel von FramingNano war es, durch die Konsultation aller relevanten Interessengruppen Prinzipien und Abläufe zu ermitteln, welche für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung der Nanotechnologien entscheidend sind.

Die FramingNano Governance-Plattform bietet ein umfassendes und anpassungsfähiges Modell, um Herausforderungen in der Governance von Nanotechnologien zu identifizieren, zu bewerten und die entsprechenden Stellen in der Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Die Plattform baut auf drei Schlüsselelementen auf. Diese dienen dazu, ein gemeinsames Verständnis der durch Nanotechnologien herbeigeführten Veränderungen zu schaffen: Ein Verfahren zur Etablierung allgemein akzeptierter Bewertungsmethoden (common assessment methodology), eine Monitoring-Funktion (observatory), und ein Beratergremium (advisory).

Die FramingNano Governance Plattform wurde von den teilnehmenden Interessengruppen positiv aufgenommen und als ein vernünftiges Instrument zur frühzeitigen Erfassung gegenwärtiger und zukünftiger Handlungsfelder in der Nano-Governance bewertet. Es wurde allerdings auch deutlich, dass die grössten Herausforderungen bei der Implementierung der Plattform und der dazu nötigen politischen Unterstützung liegen werden. Die Umsetzung könnte sich angesichts der vielen zu involvierenden Partner als langwieriger Prozess herausstellen.

Das FP7-Projekt „FramingNano“: Eine internationale Multi-Stakeholder Dialogplattform zur Regulierung der Entwicklung von Nanowissenschaften und Nanotechnologien (NS & T) startete im Mai 2007. Das von der EU geförderte Projekt im Bereich Wissenschaft und Gesellschaft wurde von Partner-Organisationen aus sechs verschiedenen Europäischen Staaten realisiert. Am Projekt waren beteiligt sind AIRI/Nanotec IT (Koordinator, Italien), The Institute of Nanotechnology - IoN (Grossbritannien), National Institute for Public Health & the Environment - RIVM (Niederlande), Fondation EurActiv (Belgien), Technology Centre (Tschechische Republik). Der Schweizer Partner war die Innovationsgesellschaft, St.Gallen.

Pressemitteilung zur Konferenz (pdf, 550 KB: deutsch | english )