Graphenoxid zeigt Entwicklungstoxizität in Fischembryonen
Die Risiken von Graphenoxid (GO) für die menschliche Gesundheit und die Umwelt werden mit hoher Priorität erforscht, da der Stoff grossartige potentielle Anwendungen in diversen Industrien findet. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass GO bei nachweisbaren Konzentrationen toxisch für die Entwicklung von Fischembryonen ist.
Entwicklungstoxizität ist ein heisses Thema im Bereich Nanotoxizität. Allerdings ist bis jetzt nur sehr wenig über die Effekte von Graphenoxid (GO, ein weitverbreitetes Kohlenstoffmaterial) auf die biologische Entwicklung oder die spezifischen molekularen Mechanismen bei den vorhergesagten Umweltkonzentrationen bekannt. Eine neue Studie hat ergeben, dass die Entwicklung von Zebrafischembryonen, welche nachweisbaren Konzentrationen von GO ausgesetzt waren, beeinträchtigt ist aufgrund von DNA Modifikationen, Proteincarbonylierung und exzessiver Generierung von reaktiven Sauerstoffradikalen (ROS). Die vorliegende Studie verifiziert die Entwicklungstoxizität von GO und illustriert zum ersten Mal die spezifischen molekularen Mechanismen dahinter. Aufgrund der potentiellen Entwicklungstoxizität von GO sollten Regierungen und Nanomaterialproduzenten das potentielle Risiko beachten, bevor die Umwelt einer weiten Exposition von GO ausgesetzt wird.