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26.01.2023

Lehrer experimentieren bei BASF

Am Hauptsitz der BASF Schweiz AG in Basel fand kürzlich ein SimplyNano Experimentierkurs statt. Dabei hatten 16 Sekundar-Lehrpersonen Gelegenheit, Nano-Experimente durchzuführen und Einblick in die Lehrberufe bei BASF zu gewinnen. Der Kurs ist Teil des SimplyNano Projekts, welches Jugendliche in der Oberstufe für MINT-Fächer und technische Berufe begeistern will. BASF in der Schweiz unterstützt das innovative Schweizer Bildungsprojekt als Partner.

900 Experimentierkoffer für die Sekundarschulen im Raum Basel

Das SimplyNano 2 Projekt in den Kantonen Basel-Land, Basel-Stadt und Solothurn stellt für alle Sekundarschulen 900 kostenlose SimplyNano 2 Experimentierkoffer zur Verfügung. Dies ermöglicht den Lernenden, die Nanotechnologie hautnah zu erleben und ihr Verständnis für die Anwendungen dieser Technologie zu vertiefen. Mit praxisbezogenen Experimenten und neuartigen Nano-Materialien werden faszinierende Effekte aus der Welt der Nanochemie illustriert. Begleitend finden Experimentierkurse für Lehrpersonen bei Firmen statt. Dabei erhalten die Lehrpersonen theoretische Inputs und zusätzlich wichtige Informationen über Lehrberufe und Ausbildungsangebote in den Firmen. Das Projekt schafft damit eine «Brücke» zwischen Schulen und Berufspraxis.

BASF setzt auf Fachkräftenachwuchs und Innovation

Bei ihrem Besuch erhielten die Lehrkräfte zunächst Einblick in die Aufgabenfelder von BASF in der Schweiz. Landesleiter Matthias Halusa stellte das Chemieunternehmen als wichtige Arbeitgeberin und Innovationstreiberin vor: «Vielfach sind es innovative Lösungen aus der Chemie, die dazu beitragen, die grossen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Dazu zählen unter anderem neue Technologien und Materialien, wie sie BASF herstellt.» Um die Vermittlung von Naturwissenschaften zu fördern, engagiert sich BASF unter anderem beim SimplyNano Projekt. Damit unterstreicht BASF ihr Engagement für die Region und ihre Verpflichtung, den Berufsnachwuchs und die zeitgemässe Ausbildung der Lernenden zu fördern. BASF beschäftigt in der Schweiz rund 1000 Mitarbeitende und betreibt in Schweizerhalle (BL), Kaisten (AG) und Monthey (VS) Produktionsstandorte.

Begeisterung bei den Lehrpersonen

Im zweiten Teil des Kurses gab Christoph Meili eine Einführung in die theoretischen Grundlagen der Nanotechnologie. Anschliessend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, selbst zu experimentieren und die Experimente und Materialien des Koffers genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurde u.a. mit «Superabsorber» experimentiert. Das pulverförmige, extrem saugfähige Material ist in Baby-Windeln enthalten und sorgt dafür, dass Babys trocken bleiben. Übrigens auch ein Produkt, welches von BASF hergestellt wird. Die Lehrpersonen waren von den Experimenten und vom Koffer begeistert. Erik Pleuler, Physiklehrer und Schulleitungsmitglied an der Fachmittelschule Basel urteilte: «Ich freue mich, dass wir so professionelles und umfangreiches Material erhalten.» Pleuler weiss, wieviel Arbeit es erfordert, solche Experimente für den Schulunterricht zu entwickeln. «Die SimplyNano 2 Koffer unterstützen unseren Lehrauftrag gut. Durch den Praxisbezug und das eigene Erleben behalten Schüler Experimente besser im Gedächtnis als abstrakte Lehrinhalte.»

Ein preisgekröntes Bildungsprojekt auch für Schulen im Ausland

Das SimplyNano Projekt ist ein gesamtschweizerisches Bildungsprojekt, welches bereits in zehn Kantonen flächendeckend läuft. Bis Ende 2025 soll es in allen Sekundarschulen in der ganzen Schweiz ausgerollt werden. Das Projekt stösst in der chemischen Industrie, in der MEM-Branche als auch bei Ingenieurberufen auf sehr positive Resonanz. So hat das Projekt kürzlich z.B. den begehrten Swiss Building Award gewonnen, was beweist, dass SimplyNano ein innovatives und branchenübergreifendes Bildungsprojekt ist. Mittel- und langfristig sollen die dreisprachigen (dt, frz, engl.) SimplyNano Experimentierkoffer in weiteren europäischen Ländern zum Einsatz kommen. Denn auch im Ausland sind die Unternehmen auf gut ausgebildete Nachwuchsfachkräfte angewiesen.

Quelle: Innovationsgesellschaft

Bildquelle: BASF Schweiz AG