Nanoabsorber ermöglichen Wasserherstellung in der Wüste
Das solargetriebene Gerät verwendet eine organisch-metallische Nanostruktur um aus trockener Luft bis zu 1.3 Liter Wasser am Tag zu produzieren.
Eine Knappheit an sauberem Trinkwasser ist ein weltweites Problem, vor allem in heissen und trockenen Gebieten. In der Atmosphäre ist aber soviel Wasser vorhanden, wie in allen Seen und Flüssen zusammen. Nun haben Forscher der Universität Berkeley in Kalifornien ein solarbetriebenes Gerät entwickelt, das Nanomaterialen benutzt, um Luftfeuchtigkeit trinkbar zu machen.
Chemieprofessor Omar Yaghi und seine Kollegen benutzen dazu eine Nanostruktur aus organischen Materialien und Aluminium, ein so genanntes metal-organic framework oder MOF. Dieses hochporöse Material absorbiert Wasser sogar aus trockener Wüstenluft und gibt dieses wieder frei, wenn es aufgewärmt wird.
Das neueste Modell des Wasserernters, dass solargetriebene Ventilatoren verwendet, um Luft auszutauschen und so alle zwanzig Minuten einen Absorptionszyklus abschliessen kann, hat in Tests in der Wüste zwischen 0.2 und 1.3 Liter am Tag erzeugt. So kann sogar der relativ kleine Prototyp von der Grösse eines Mikrowellenofens die lebensnotwendige Menge an Wasser erzeugen.
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