Nanomaterialien in der Umwelt - Aktueller Stand der Wissenschaft und Regulierungen zur Chemikaliensicherheit
Das Bundesamt für Umwelt (UBA) publizierte kürzlich einen Report zum aktuellen Stand von Wissenschaft und Regulierung in der Umweltgesetzgebung und zum aktuellen Handlungsbedarf in der europäischen Chemikalienregulierung.
Nanomaterialien können im Vergleich zu konventionellen Chemikalien und Materialien veränderte oder neue Eigenschaften aufweisen. Bis heute gibt es aber – bis auf wenige Ausnahmen – keine Anpassungen von Stoffgesetzgebungen bei Nanomaterialien. Dadurch können potenzielle spezifische Umweltrisiken nicht zureichend abgebildet und bewertet und geeignete Massnahmen zur Minimierung der Risiken nicht getroffen werden. Schwerpunkt der neueste UBA-Veröffentlichung ist daher die Darstellung des Status-quo bei der Regulierung und der notwendigen Weiterentwicklung der Chemikalienregulierung für Nanomaterialien mit Bezug auf die Umwelt aus Sicht des UBA. Das Papier richtet sich daher vor allem an Akteure sowie Entscheidungsträgern, die an den Diskussionen zur Anpassung der verschiedenen Regulierungen im Rahmen der Chemikaliensicherheit beteiligt sind.
Dazu wird zunächst der derzeitige Stand des Wissens zu Umweltverhalten und -wirkung von Nanomaterialien aufgezeigt. Nachfolgend adressiert das Papier regulierungsübergreifende Aspekte wie die Definition, die Charakterisierung und die Risikobewertung von Nanomaterialien. Neben den übergreifenden Aspekten beschreibt das Papier auch den derzeitigen Umgang mit Nanomaterialien in den bestehenden stoffrechtliche Verfahren und den vollzugsspezifischen Anpassungsbedarf. Anschliessend werden die Aktivitäten und Handlungsempfehlungen des UBA vorgestellt.
Quelle: Umweltbundesamt
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