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22.04.2013

Nanotechnologie - Hauptsache gut versichert

Die Fachzeitschrift "UmweltBriefe" hat in ihrer aktuellen Ausgabe den Artikel "Nanotechnologie - Hauptsache gut versichert" veröffentlicht. Die möglichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken von Nanoteilchen werden zunehmend Thema für die Versicherungswirtschaft. Dies vor allem, weil die potentiellen Risiken durch Verbreitung der Nanomaterialien in zahlreichen Produkten und Industrien eine grosse Zahl von Menschen betreffen würde. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken insbesondere durchs Einatmen der Nanopartikel bei der Verarbeitung.

Nanotechnologie - Hauptsache gut versichert

Die möglichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken von Nanoteilchen werden zunehmend Thema für die Versicherungswirtschaft. Darauf hat das Schweizer Beratungsunternehmen Innovationsgesellschaft hingewiesen. Als Beispiel erwähnt es eine Studie des Rückversicherers Gen Re, der davon ausgeht, dass Nanotechnik das Potential habe, sich zum realen Risiko für Haftpflichtversicherer zu entwickeln. Dies vor allem, weil die potentiellen Risiken durch Verbreitung der Nanomaterialien in zahlreichen Produkten und Industrien eine grosse Zahl von Menschen betreffen würde.

Hinzu kommen gesundheitliche Risiken insbesondere durchs Einatmen der Nanopartikel bei der Verarbeitung. Laut Gen Re hat die Exposition mit bestimmten Nanomaterialien bereits nachweislich Symptome verursacht, die den durch Asbestfasern ausgelösten Erkrankungen gleichen. Zwar sei es nicht zulässig, Nanomaterialien und Asbest direkt zu vergleichen. Doch sollten die Erfahrungen mit Asbest eine Warnung sein. Im jenem Fall hatte es Jahrzehnte gedauert, bis die ersten Warnhinweise zu konkreten Vorsorgemassnahmen führten. Versicherer in den USA mussten Milliarden an Entschädigungen zahlen.

Als zusätzliches Risiko sieht Gen Re, dass sehr oft kleine Betriebe Nanomaterial einsetzten. Allein in Deutschland beschäftigen sich damit rund 2000 Unternehmen und Forschungsinstitutionen. Der Rückversicherer rät Erstversicherern, ihr Portfolio daraufhin zu überprüfen, wie viele Versicherungsnehmer mit Nanotechnik zu tun hätten und mit welcher Art von Material sie umgingen. Seien das relevante Anteile, sollten die Versicherungen ein Risikomonitoring einführen und die Entwicklungen in den relevanten Bereichen wie Forschung, Regulierung und öffentliche Wahrnehmung beobachten und analysieren.

Quelle: UmweltBriefe

Der Artikel ist hier verfügbar (externer Link).

Weitere Informationen: info@innovationsgesellschaft.ch