Oberflächengrösse als Mass für die Toxizität von Nanopartikeln
Forscher haben am Beispiel von Kohlenstoffnanopartikeln gezeigt, dass die Grösse der Oberfläche von Nanopartikeln viel besser als Mass für die Toxizität geeignet ist als herkömmliche Masse wie Gewichtskonzentrationen.
In der Toxikologie sind Dosen normalerweise in Gewichtskonzentrationen angegeben, da diese Angaben experimentell sehr einfach bestimmt werden können. Für Nanopartikel ist das Gewicht jedoch kein relevanter Parameter, insbesondere wenn verschiedene Nanopartikel miteinander verglichen werden sollen. In ihrer neusten Arbeit zeigen Flahaut und seine Kollegen, dass der herkömmliche Ansatz der Gewichtskonzentrationen versagt, um die Toxizität unterschiedlich hergestellter Kohlenstoffnanopartikel zu vergleichen. Sie berichten über Ihre Entdeckung in der Onlineausgabe des Nano Letters ("Surface Area of Carbon Nanoparticles: A Dose Metric for a More Realistic Ecotoxicological Assessment"). Die Forscher konnten zeigen, dass die Oberflächengrösse als relevantes Mass zum Vergleich der Toxizität verschiedener Nanopartikel gebraucht werden kann. Das erste Mal wurde gezeigt, dass so die Toxizität vorausgesagt werden kann – mindestens unter den experimentellen Bedingungen des Teams – für Kohlenstoffnanopartikel zwischen 0D und 2D.
Quelle: Nanowerk
Bildquelle: Flahaut et al.