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20.02.2015

Untersuchung möglicher Toxizität von Cellulose-Nanokristallen

Neue Nanomaterialien aus Cellulose bieten vielversprechende industrielle Anwendungen, sind biobasiert sowie biologisch abbaubar und können zu relativ tiefen Kosten produziert werden. Deren potentielle Toxizität ist – unter Berücksichtigung der Exposition (Einnahme, Inhalation, Hautkontakt oder innerhalb des Körpers) – Gegenstand intensiver Diskussionen. Die neuesten Erkenntnisse und Einsichten zur Toxizität von Cellulose Nanokristallen sind in einem Artikel in der Zeitschrift „Industrial Biotechnology“ zusammengefasst.

Maren Roman (PhD, Virginia Tech) beschreibt die Herstellung von Cellulose Nanokristallen (CNCs) und unterstreicht Schlüsselfaktoren, die wichtige Bestandteile von Untersuchungen zu möglichen negativen Effekten von CNCs in Abhängigkeit der Expositionspfade darstellen. Im Artikel „Toxicity of Cellulose Nanocrystals: A Review“ diskutiert Dr. Roman die aktuelle Literatur zur pulmonalen, oralen, dermalen und zellulären Toxizität von CNCs und bietet eine detaillierte Übersicht zu den Effekten auf die menschliche Gesundheit. Ebenso schlägt sie dementsprechend Schwerpunkte für zukünftige Forschungsvorhaben vor.

Der Artikel ist Bestandteil einer „Industrial Biotechnology“ Publikationsreihe zum Thema „Cellulose Nanotechnology: Fundamentals and Applications“, welche von den Gast-Redakteuren Jose Moran-Mirabal (PhD) und Emily Cranston (PhD, McMaste Universität) geleitet wird.

“ Eine umfassende und objektive Beurteilung der Umwelttoxizität von Cellulose-Nanokristallen ist wichtig für die Nutzung dieser Materialien für etliche interessante und industrielle Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Biotechnologie“, sagt der Co-Chefredakteur Larry Walker (PhD, Cornell University).

Quelle: Mary Ann Liebert, Inc., publishers

Bildquelle: Mary Ann Liebert, Inc., publishers