VdL-Richtlinie zum Umgang mit Nanomaterialien am Arbeitsplatz
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL) hat eine Richtlinie zum Umgang mit Nanomaterialien am Arbeitsplatz veröffentlicht. Die Mitglieder sollen zum verantwortungsvollen Umgang mit nanoskaligen Materialien angeleitet werden.
Der Nanotechnologie kommt bereits heute höchste Bedeutung bei der Entwicklung von neuen Farben, Lacken und Anstrichen zu. Mit Hilfe von nanotechnologischen Errungenschaften, werden sich die Weiterentwicklungen von konventionellen Farbprodukten mit atemberaubender Geschwindigkeit fortsetzen.
20 % aller in Deutschland verkauften Industriefarben werden im Verlaufe der nächsten 10 Jahren Nano beinhalten, so der Verband der deutschen Lackindustrie. Intelligente Anstriche, sogenannte „smart coatings“, sind Wasser abweisend, hitzebeständig oder können gar gezielt ihre Farbe ändern. Derlei Errungenschaften sind das Ergebnis von “Nano inside".
Die Lack- und Druckfarbenindustrie stellt selber keine nanoskaligen Produkte her. Beigemengte Nanomaterialien werden als Produktionsinput eingekauft. Die gesundheitliche und sicherheitsrelevante Vorsorge, basierend auf verfügbaren Informationen, beginnt demnach mit der Auswahl der verwendeten Stoffe.
Gemäss der OECD-Definition ist die Anzahl der unterschiedlichen Typen von Nanomaterialien in der Farbindustrie vergleichsweise gering. Obgleich in Farbpigmenten kleinere Mengen von Partikeln der Nanogrösse enthalten sind, stellt die Industrie eher grösserskalige Partikel her. Die gewünschten Farbeffekte im Zusammenspiel mit Licht sind auf der Nanoskala nicht möglich.
Quelle:
http://www.nanowerk.com